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Der Stromverbrauch von WLAN-Routern: Wie viel Energie ziehen sie wirklich aus der Steckdose?

In so gut wie jedem Haushalt existiert ein WLAN-Router. Doch wie hoch ist eigentlich der Stromverbrauch dieser unscheinbaren Kästchen? Oftmals wird er unterschätzt, da abgesehen vom Leuchten der Aktivitätslämpchen nicht viel zu passieren scheint. In Wahrheit aber stellen die kompakten Boxen rund um die Uhr einen Zugang zum Internet her, und das kostet natürlich Energie.

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Wie viel Strom verbraucht ein WLAN-Router?

Vergleicht man den Stromverbrauch des PCs mit dem des Routers, erscheint der Router zunächst als unbedeutender Kostenfaktor. Das ändert sich jedoch, wenn man berücksichtigt, dass der Router meist rund um die Uhr läuft. Im Durchschnitt verbraucht ein WLAN-Router zwischen 2 und 20 Watt Strom. Bei einem Verbrauch von nur 8 Watt liegt der Stromverbrauch eines Routers pro Jahr bei etwa 88 kWh. Bei einem Preis von 30 Cent pro kWh verursacht allein der Router jährliche Kosten von knapp 27 Euro.

Unterschiede zwischen verschiedenen Routern

Es gibt durchaus erhebliche Unterschiede im Stromverbrauch verschiedener Router. Die stromhungrigsten Geräte ziehen im Betriebsmodus mehr als 13 Watt aus der Steckdose, während sparsame Modelle sich bereits mit 7 Watt begnügen. Vor dem Kauf lohnt es sich daher, auch einen Blick in die Produktspezifikationen zu werfen. Leider gibt es für Router kein Energielabel wie bei Waschmaschinen oder Kühlschränken.

Tipps zum Stromsparen beim Router

  1. WLAN-Funktion deaktivieren: Das WLAN-Modul zieht häufig den meisten Strom aus der Steckdose. Wenn Sie das WLAN nicht nutzen, sollten Sie es ausschalten. Dies kann über eine Taste am Gehäuse oder in der Nutzeroberfläche des Routers erfolgen. Letztere wird in der Regel über die IP-Adresse des Routers im Browser aufgerufen.
  2. Sendeleistung reduzieren: Moderne Router erlauben es, die Sendeleistung herabzusetzen. Finden Sie heraus, welche Leistung notwendig ist, um in den relevanten Bereichen Ihres Hauses eine Funkverbindung herzustellen.
  3. Zeitsteuerung für WLAN: Stellen Sie das WLAN automatisiert für die Nacht aus, wenn es nicht benötigt wird.
  4. Router-Position optimieren: Platzieren Sie den Router zentral und möglichst frei von Hindernissen, um die Reichweite zu maximieren.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Stromeinsparungen senken die Energiekosten.
  • Umweltfreundlicheres Verhalten durch bewussten Umgang mit Energie.

Nachteile:

  • Deaktiviertes WLAN kann zu Einschränkungen bei der Nutzung führen.
  • Nicht alle Router bieten die Möglichkeit zur Sendeleistungsreduktion.

Insgesamt lohnt es sich, den Stromverbrauch des Routers im Auge zu behalten und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um Energie zu sparen. So schont man nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.